Sicher hast auch du schon einmal in irgendeiner Form Schmerzen verspürt. Sei es nach einem Sturz oder Unfall, nach einer Operation oder auch aufgrund einer anderen Erkrankung. Es ist dabei völlig egal, wo du diese Schmerzen verspürst: Sie sind immer unangenehm. Doch wusstest du, dass der Schmerz für uns Menschen überlebenswichtig sein kann?
Schmerz ist das Alarmsignal deines Körpers
Stell dir vor, du schneidest dir bei der Küchenarbeit in den Finger und würdest keinen Schmerz verspüren. Oder aber du leidest beispielsweise an einer akuten Blinddarmentzündung, doch aufgrund des fehlenden Schmerzempfindens merkst du gar nicht, dass dir etwas fehlt. Während bei dem ersten Beispiel vielleicht bis auf die Blutstropfen in der Salatschüssel keine besonders großen Probleme entstehen, kann es bei dem zweiten Beispiel schnell um Leben und Tod gehen. Denn erst dein Schmerzempfinden macht dir deutlich, dass du krank bist und sich ein Arzt dieser Blinddarmentzündung annehmen sollte.
Dabei wird jeder Schmerz immer sehr subjektiv empfunden. Es gibt also Menschen, die selbst die kleinste Schnittwunde als besonders schmerzhaft empfinden, während andere wiederum einmal kurz zusammenzucken und das Ganze schnell vergessen können.
Hinweis: Übrigens auch seelische Belastungen und Überlastungen können körperliche Schmerzen hervorrufen. Diese nennt man dann psychosomatische Schmerzen.
Darüber hinaus unterscheidet man immer zwischen akutem und chronischem Schmerz, die du recht einfach unterscheiden kannst:
Akuter Schmerz | Chronischer Schmerz |
---|---|
Hier ist oft schnell erkennbar, woher der Schmerz kommt. | Die Ursachen sind oft nicht erkennbar, oder nicht mehr erkenbar. |
Ein chronischer Schmerz entwickelt sich förmlich. Denn erst wenn ein zunächst akuter Schmerz über einen längeren Zeitraum bleibt, wird er chronisch. | |
Akuter Schmerz entsteht beispielsweise bei einer Prellung, bei einer Schnittverletzung oder auch wenn du gerade eben einen Unfall hattest. | Je länger ein Schmerz bleibt, also chronische Züge annimmt, umso mehr entwickelt dein Körper ein Schmerzgedächtnis. |
Der Schmerz klingt ab, sobald die Wunde zum Beispiel wieder verheilt ist. | Grundsätzlich handelt es sich bei einem chronischen Schmerz um einen sehr intensiven Schmerz, der über einen langen Zeitraum vorherrscht. Das heißt, dass auch nach Heilung der ursprünglichen Verletzung oder Erkrankung der Schmerz bestehen bleibt. |
Ein chronischer Schmerz ist schlussendlich eine eigenständige Krankheit. |
Dieses Schmerzgedächtnis sorgt dann unter Umständen dafür, dass du manchen Schmerz stärker empfindest, als er vielleicht tatsächlich wäre. Das hängt einfach damit zusammen, dass sich in deinem Gehirn Informationen zu diesem Schmerzempfinden abgespeichert haben, aber aufgrund des chronischen Verlaufs anders bewertet werden.
Tipp: Häufig werden vor allem chronische Schmerzen mit einer Schmerztherapie behandelt. Für akute Schmerzen setzen Ärzte oft herkömmliche Schmerzmittel ein, die du aber durchaus auch durch ein CBD-Öl ersetzen kannst. Hinsichtlich einer Schmerztherapie kann CBD jedoch als Ergänzung eine gute Alternative für dich sein.
So wirkt CBD in deinem Körper
Cannabidiol, oder kurz CBD ist neben dem THC, dem 9-Tetrahydrocannabinol der wohl bekannteste Bestandteil der weiblichen Cannabispflanze. Doch während das THC dafür sorgt, dass du beim Rauchen eines Joints high wirst, wirkt das CBD nicht psychoaktiv. Das bedeutet, dass es dich entspannt, nicht aber high werden lässt.
Diese entspannende Wirkung auf deine Muskulatur sorgt schlussendlich dafür, dass es als schmerzlindern empfunden wird. Aus diesem Grund ist es nicht verwunderlich, dass man dieses Cannabinoid schon seit langem zur Behandlung von Schmerzen einsetzt. Doch hierbei solltest du dir darüber bewusst sein, dass es zwar lindernd wirkt, nicht jedoch die Ursachen der Schmerzen bekämpft. Es ist also kein Wundermittel. Denn es kann nicht im herkömmlichen Sinne heilen.
Wenn du CBD in Öl-Form einnimmst, kann es zu den ärztlichen Maßnahmen zur Behandlung deiner Schmerzen als Ergänzung dienen, denn es kann zusätzlich wie folgt wirken:
- es hemmt Entzündungen
- es kann Schmerzen lindern
- es trägt zur Zellerneuerung bei
- es wirkt antiemetisch gegen Übelkeit oder auch Krebsbeschwerden
- es wirkt antibakteriell, oft sogar besser als Antibiotika
Tipp: Um CBD einzusetzen, damit deine Schmerzen weniger werden, musst du nun nicht gleich einen Joint rauchen. Doch du kannst es CBD-Öl recht einfach zur Unterstützung der anderen medizinischen Maßnahmen anwenden.
Was ist im CBD-Öl enthalten?
Bei dem CBD-Öl handelt es sich um einen Hanfextrakt, bei dem das aus der weiblichen Blüte gewonnene CBD mit einem hochwertigen Öl versetzt wird. Idealerweise nimmst du es tröpfchenweise über die Mundschleimhaut auf, da es so am schnellsten und effektivsten wirkt. Doch auch äußerlich angewendet, also über die Haut verfehlt es seine schmerzlindernde Wirkung nicht.
Im CBD-Öl sind zudem nachfolgende Bestandteile enthalten, die dein Körper besonders gut aufnehmen kann, und natürlich auch braucht. Dazu gehören:
- Vitamine
- Spurenelemente und Mineralstoffe, zu denen unter anderem Beispiel Eisen, Mangan, Kalzium, Magnesium, Phosphor und Zink gehören
- Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren, also ungesättigte Fettsäuren
- Gamma-Linolensäure
- den Farbstoff Chlorophyll
- Carotinoide
Hinweis: Auch wenn das CBD-Öl aus medizinischer Sicht bei vielen Krankheitsbildern eingesetzt werden kann, solltest du es niemals als Ersatz für eine Therapie oder sonstige Behandlungsform ansehen. CBD gegen Schmerzen ist immer nur als Unterstützung zu sehen.
Wie dir das CBD-Öl gegen die Schmerzen helfen kann?
CBD zur Schmerzbehandlung hat schon eine sehr lange Tradition. Es wird also in der Naturmedizin schon sehr viel länger eingesetzt, als es dem einen oder anderen unter uns bewusst ist. Besonders effektiv wirkt es bei jenen Schmerzen, die aufgrund eines Entzündungsherdes im Körper entstehen. Denn dabei wirkt das Cannabidiol so, dass es all jene Faktoren, die eine Entzündung fördern unterdrückt.
Dein Vorteil: Im Gegensatz zu anderen entzündungshemmenden Medikamenten, die synthetisch hergestellt wurden, wirst du bei CBD-Öl keine Nebenwirkungen spüren. Es kommt also bei längerer Einnahme dann nicht zu Magen-Darm-Beschwerden oder der zusätzlichen Belastung des Herz-Kreislauf-Systems.
CBD gegen Schmerzen kann recht vielseitig angewendet werden, wobei es wohl weniger sinnvoll ist, dies bei kurzfristigen Schmerzphasen anzuwenden. Denn ein kleiner Schnitt erzeugt zwar auch Schmerz, doch der ist meist schnell wieder vorbei. Auch wenn noch nicht alles in Bezug auf den Einsatz von CBD-Öl bei Schmerzen erforscht ist, kann man doch die medizinische Behandlung folgenden Krankheitsbilder durchaus sinnvoll mit CBD ergänzen:
- Gelenkschmerzen
- Arthritische Schmerzen
- Nervenschmerzen
- Entzündungsschmerzen
- Schmerzen aufgrund von Spastiken und/oder Multipler Sklerose
Neueste Forschungsergebnisse haben übrigens gezeigt, dass du durch die Einnahme von CBD deine Schmerzen besser kontrollieren kannst. Deswegen wirst du sie schon nach kurzer Zeit als weniger intensiv wahrnehmen. Vermutlich könntest du so auch dein Schmerzgedächtnis löschen und wieder auf null setzen.
Schmerzexperten haben zudem herausgefunden, dass die Einnahme von CBD-Öl durchaus sinnvoll ist, wenn eine natürliche Schmerzkontrolle nicht mehr möglich ist. Häufig ist das der Fall, wenn jemand zu einem früheren Zeitpunkt unter einer Poliolähmung gelitten hat oder auch beispielsweise an der Krankheit Fibromyalgie leidet. Bei dem letzteren Krankheitsbild kommt es oft zu einem sehr starken Schmerz, der sich auf den gesamten Körper ausdehnt. Hier kann CBD besonders effektiv gegen den Schmerz wirken, da so die Schmerzkontrolle wieder auf ein gesundes Level gehoben wird.
Wie sollte man CBD-Öl am besten anwenden?
Jeder Mensch ist anders, weswegen auch jeder anders auf die Einnahme von CBD-Öl reagiert. Ebenso wird der Schmerz von jedem anders wahrgenommen. Insbesondere bei der Behandlung von chronischen Schmerzen gibt es daher keine Fakten, die immer zu Hundertprozent auf jeden Menschen anwendbar sind. Aber die nachfolgenden Daten können dir als Orientierungshilfe dienen:
- Bei chronischen Schmerzen: 2,5 Milligramm bis 20 Milligramm pro Tag jedoch nicht länger als maximal 25 Tage
- Bei Schlafstörungen aufgrund von Schmerzen: 40 Milligramm bis maximal 160 Milligramm
Bei diesen Mengen kommt es aber immer auch auf die Stärke des Extraktes an, denn CBD-Öl ist in unterschiedlichen Stärken erhältlich. So wirst du 10-prozentiges CBD-Öl ebenso finden wie 18-prozentiges.
Beispiel: Bei einem 10-prozentigen CBD-Öl reichen 3 Mal täglich 5 Tropfen, um chronische Schmerzen zu lindern. Hast du hingegen akute Schmerzen, kannst du bei diesem 10-prozentigem Öl 1 Mal 20 bis 30 Tropfen nehmen.
Im Allgemeinen kannst du zudem mit einer deutlichen Verbesserung innerhalb von 2 bis 6 Wochen rechnen. Das bedeutet, dass du innerhalb dieses Zeitraumes nicht nur weniger Schmerzen verspürst, sondern unter Umständen auch komplett schmerzfrei sein kannst.
Tipp: Gerade als Schmerzpatient kannst du in dieser Hinsicht auch immer vorab mit deinem Arzt sprechen. Denn da die empfohlene Einnahmemenge auch beim CBD-Öl von deinem Körpergewicht, deiner Körpergröße und auch deinem Alter abhängt, kann er dir hier beratend zur Seite stehen.
Du kannst das CBD-Öl ganz einfach oral einnehmen. Also du kannst es dir tröpfchenweise unter die Zunge geben, etwa eine Minute warten und es dann hinunterschlucken. Doch auch einige Tropfen in dein Wasser oder unter dein Essen gemischt sind denkbar. Hier kommt es ein wenig darauf an, wie es dir am liebsten ist. Auf diese Weise wirkt das Cannabidiol meist am schnellsten.
Doch bei Schmerzen kann das CBD-Öl auch auf die schmerzende Stelle geträufelt werden, um es dann sanft einzumassieren. Auch diese Methode ist effektiv, zumal die sanften Massagebewegungen oftmals ein zusätzliches Wohlbefinden auslösen.
Hinweis: Verwende CBD-Öl niemals allein gegen Schmerzen. Es ist immer empfehlenswert, dich mit deinem Arzt darüber abzustimmen und diesen Naturextrakt in Ergänzung zu allen anderen Maßnahmen anzuwenden.
Quellenangaben
[1] Apotheken Umschau „Cannabis als Medikament möglich“, https://www.apotheken-umschau.de/Schmerz/Cannabis-als-Medikament-moeglich-515371.html, (Zugriff am 10.01.2019)
[2] Welt.de „Das Hanföl, das gegen Ängste und Schmerzen helfen soll“, https://www.welt.de/gesundheit/plus186710380/CBD-aus-Cannabis-Hanfoel-und-Kapseln-gegen-Aengste-und-Schmerzen.html, (Zugriff am 10.01.2019)
[3] Zentrum der Gesundheit „CBD Öl aus Hanf gegen Schmerzen“, https://www.zentrum-der-gesundheit.de/hanfextrakt.html, (Zugriff am 10.01.2019)
[4] Ärzteblatt „Schmerzgedächtnis: Entstehung, Vermeidung, Löschung“, https://www.aerzteblatt.de/archiv/29086/Schmerzgedaechtnis-Entstehung-Vermeidung-und-Loeschung, (Zugriff am 10.01.2019)