Cannabis in der Wachstumsphase – das musst Du wissen

Cannabis in der Wachstumsphase – das musst Du wissen

Veröffentlicht: 29.07.2025 (Aktualisiert: 30.07.2025)
Lesezeit: Min.

Lichtzyklus (Light Cycle) – Grundlagen für Cannabis in der Wachstumsphase

Der Lichtzyklus ist ein essenzieller Aspekt in der Wachstumsphase von Cannabis, da er direkten Einfluss auf die Photosynthese und somit auf das Wachstum und die Blüte der Pflanze hat. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Photoperiodem und Autoflowering Cannabis. Photoperiodische Cannabis-Pflanzen reagieren auf die Länge der Lichtperioden, um in die Blütephase einzutreten, während Autoflowering Pflanzen unabhängig vom Lichtzyklus blühen.

Photoperiodisches Cannabis vs. Automatic – Wachstum & Bedürfnisse

Für photoperiodische Cannabis-Pflanzen ist der gängigste Lichtzyklus während der vegetativen Phase 18 Stunden Licht und 6 Stunden Dunkelheit (18/6). Diese Phase dient dem Wachstum der Pflanze vor der Blüte. Um die Blütephase einzuleiten, wird der Lichtzyklus auf 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit (12/12) umgestellt. Diese Veränderung signalisiert den Pflanzen, dass es Zeit ist, in die Blütephase überzugehen.

Im Gegensatz dazu sind Autoflowering Cannabis-Pflanzen dank ihrer Genetik nicht von einem Wechsel im Lichtzyklus abhängig, um die Blütephase zu beginnen. Sie können unter fast jedem Lichtzyklus, einschließlich 18/6, 20/4 oder sogar 24/0 (kontinuierliches Licht), wachsen und blühen. Das macht sie besonders beliebt bei Anbauern, die eine einfache und effiziente Anbaumethode bevorzugen, denn hier muss dem Licht in der Cannabis-Wachstumsphase nicht viel Beachtung geschenkt werden.

Lichtzyklus von Cannabis

Einfluss des Lichtzyklus auf das Wachstum

Der Lichtzyklus beeinflusst nicht nur den Übergang von der Wachstumsphase des Cannabis zur Blütephase, sondern auch das allgemeine Wachstum und die Gesundheit der Pflanzen. In der vegetativen Phase fördert ein längerer Lichtzyklus, wie 18/6, die Photosyntheseaktivität und somit das Wachstum der Pflanze. Ein optimierter Lichtzyklus unterstützt die Entwicklung starker Stämme und gesunder Blätter.

In der Blütephase kann eine Anpassung des Lichtzyklus auf 12/12 dazu führen, dass die Pflanzen ihre Energie eher auf die Produktion von Blüten als auf das Wachstum neuer Blätter konzentrieren. Für Autoflowering-Pflanzen, die nicht auf die Veränderung des Lichtzyklus reagieren, spielt die durchgehende Bereitstellung von Licht eine entscheidende Rolle, um ein kontinuierliches Wachstum und eine robuste Blüte zu gewährleisten.

Lichtspektrum und Photoperiode

Das Lichtspektrum während der verschiedenen Phasen des Anbaus zu variieren, kann ebenfalls vorteilhaft sein. Während der Wachstumsphase bevorzugen Cannabis-Pflanzen ein blau-violettes Lichtspektrum, welches typischerweise durch Leuchten mit etwa 6500 Kelvin bereitgestellt wird. Dieses Spektrum fördert die Entwicklung robusten Laubs und starker Stämme.

In der Blütephase profitieren die Pflanzen dagegen von einem roten Lichtspektrum (um 2700 Kelvin), das die Blütenbildung anregt. Diese Anpassung des Lichtspektrums in Kombination mit dem richtigen Lichtzyklus kann die Erntequantität sowie die Qualität der Cannabisblüten signifikant verbessern.

Lichtspektrum und dessen Wirkung auf Cannabis in der Wachstumsphase

Das Lichtspektrum spielt eine entscheidende Rolle im Lebenszyklus von Cannabis. Es beeinflusst direkt die Photosynthese und damit das Wachstum und die Entwicklung der Pflanze – ganz egal, ob Du sie aus Samen ziehst oder unsere Stecklinge kaufst. Unterschiedliche Farben im Lichtspektrum haben unterschiedliche Auswirkungen auf Cannabis, die von der Anregung des Wachstums bis hin zur Verstärkung der Blütenbildung reichen. Wie schnell Cannabis wächst und wie gut, ist also maßgeblich vom Licht abhängig. Die Auswahl des richtigen Lichtspektrums ist daher für jeden Züchter essentiell, um optimale Erträge und Blütenqualität zu erreichen.

Blau-violettes Licht für Cannabispflanzen in der Wachstumsphase

In der Wachstumsphase bevorzugt Cannabis mehr blaues Licht (etwa 6500K), das zu einem kräftigen Wuchs von Blättern und Stängeln führt. Dieser Bereich des Lichtspektrums fördert die Chlorophyllproduktion und optimiert die Photosynthese, was essentiell für ein gesundes Wachstum und die Entwicklung der Pflanzenstruktur ist. Züchter, die ihre Pflanzen in dieser Phase mit einem blau-violetten Lichtspektrum versorgen, können mit kräftigeren und widerstandsfähigeren Pflanzen rechnen.

Cannabis in blau-violettem Licht

Rotes Licht zur Blütenförderung

Nach dem erfolgreichen Wachstum von Cannabis folgt die Blüte. Während der Blütephase ist ein rotes Lichtspektrum (um 2700K) von Vorteil. Rotes Licht fördert die Blütenentwicklung und kann zu einer erhöhten Produktion von Cannabisblüten führen. Dieser Lichtbereich imitiert den Herbst, die natürliche Blütezeit für Cannabis in der freien Natur, und signalisiert der Pflanze, dass die Zeit zum Blühen gekommen ist. Die Anpassung an ein röteres Lichtspektrum in dieser Phase kann die Qualität und Menge der Ernte signifikant verbessern.

Cannabis in rotem Licht

Zusätzliche Farbspektren und deren Einfluss auf Cannabis in der Wachstumsphase

Neben Blau und Rot gibt es weitere Farben im Lichtspektrum, die spezifische Auswirkungen auf Cannabis in der Wachstumsphase haben können. Gelbes Licht soll die Nervenstärke der Pflanzen begünstigen, während grünes Licht trotz seiner geringeren Absorption durch Cannabisblätter zur allgemeinen Gesundheit der Pflanze beitragen kann. Experimente mit unterschiedlichen Lichtspektren können dazu führen, dass Züchter das volle Potenzial ihrer Pflanzen entfalten.

LED-Leuchtmittel sind aufgrund ihrer Fähigkeit, spezifische Farbspektren für verschiedene Wachstumsphasen anzubieten, besonders beliebt geworden. Sie bieten nicht nur die Möglichkeit, das blaue und rote Lichtspektrum genau zu steuern, sondern auch andere Farben entsprechend den spezifischen Bedürfnissen der Cannabis-Pflanzen einzusetzen. Dadurch können Züchter den gesamten Anbauzyklus über optimale Bedingungen schaffen.

Die Wahl des richtigen Lichtspektrums hat somit direkte Auswirkungen auf die Effizienz der Photosynthese, das Wachstum, die Blütenentwicklung und letztlich die Qualität und Quantität der Endprodukte. Ein fundiertes Verständnis der verschiedenen Lichtspektren und ihrer Auswirkungen auf Cannabis ermöglicht es Züchtern, ihre Anbaustrategien zu verfeinern und das Potenzial ihrer Pflanzen voll auszuschöpfen.

Autoflowering Cannabis und Lichtzyklen

Autoflowering Cannabis stellt eine besondere Kategorie in der Zucht dar. Diese Pflanzen sind bekannt für ihre Fähigkeit, unabhängig vom Lichtzyklus in die Blüte zu gehen. Dieses Charakteristikum macht sie zu einer attraktiven Option für Züchter, die nach einer weniger aufwendigen Beleuchtungsstrategie suchen und dabei trotzdem hochwertige Ergebnisse erzielen möchten. Die Genetik dieser Pflanzen vereint Eigenschaften der Cannabis Ruderalis mit denen der Indica- oder Sativa-Stämme, wodurch sie ihre Autoflowering Eigenschaften erhalten.

Lichtzyklen bei Autoflowering Cannabis

Im Gegensatz zu photoperiodischen Cannabis-Sorten, die einen Wechsel des Lichtzyklus von 18/6 (Licht/Dunkelheit) in der vegetativen Phase zu 12/12 in der Blütephase benötigen, können Autoflowering Sorten kontinuierlich unter einem gleichbleibenden Lichtzyklus angebaut werden. Beliebte Konfigurationen für den Anbau von Autoflowering Cannabis sind 24/0, 20/4 oder 18/6. Diese Flexibilität im Lichtzyklus reduziert den Aufwand für den Züchter und ermöglicht es den Pflanzen, unabhängig von äußeren Bedingungen zu blühen.

Optimale Lichtbedingungen für Autoflowering Sorten

Obwohl Autoflowering Cannabis theoretisch unter nahezu jedem Lichtzyklus blühen kann, zeigt die Erfahrung, dass bestimmte Lichtkonstellationen förderlicher sind als andere. Ein Zyklus von 20 Stunden Licht und 4 Stunden Dunkelheit (20/4) oder durchgehendes Licht (24/0) bieten optimale Bedingungen für die Wachstumsphase des Cannabis. Die kontinuierliche Beleuchtung maximiert die Photosynthese und fördert ein schnelles Wachstum sowie eine effiziente Blütenbildung. Einige Züchter bevorzugen jedoch einen leichten Dunkelzyklus (z. B. 18/6), um den Pflanzen eine Ruhephase zu gönnen und potenziell die Harzproduktion zu steigern.

Autoflowering Cannabis in der Wachstumsphase

Beleuchtungsoptionen und -strategien

Die Wahl der Beleuchtung spielt auch in der Wachstumsphase von Autoflowering Cannabis eine wichtige Rolle. LED-Paneele sind aufgrund ihrer Effizienz, Langlebigkeit und der Fähigkeit, ein breites Spektrum abzudecken, besonders beliebt. CFL- (Kompaktleuchtstofflampen) und HID- (High-Intensity Discharge) Lampen werden ebenfalls verwendet, wobei LED-Lampen wegen ihrer Energieeffizienz und niedrigeren Betriebstemperaturen oft bevorzugt werden. Unabhängig vom gewählten Lichtzyklus benötigen Autoflowering Pflanzen eine ausreichende Menge an direktem Licht, um ihr volles Potenzial zu erreichen, was mindestens 12 Stunden direkter Sonneneinstrahlung pro Tag entspricht, wenn sie im Freien angebaut werden.

Durch die Auswahl geeigneter Lichtzyklen und -spektren für Autoflowering Cannabis können Züchter den Anbau vereinfachen und gleichzeitig hochwertige Pflanzen produzieren. Die Autonomie dieser Pflanzen in Bezug auf den Blütezyklus bietet eine interessante Alternative zu herkömmlichen Anbaumethoden und öffnet neue Möglichkeiten für Anbauumgebungen mit begrenztem Lichtzugang oder für Züchter, die den Prozess so einfach wie möglich halten wollen.

Empfohlene Beleuchtung für verschiedene Cannabis-Wachstumsphasen

Die richtige Auswahl des Lichtzyklus ist entscheidend für das optimale Wachstum und die Blütenproduktion von Cannabis. Jede Wachstumsphase der Pflanze hat spezifische Lichtbedürfnisse, die erfüllt werden müssen, um die Gesundheit der Pflanzen zu fördern und den Ertrag zu maximieren. Hierbei unterscheidet man hauptsächlich zwischen der vegetativen Phase, also der Wachstumsphase des Cannabis, und der Blütephase, für die verschiedene Lichtzyklen empfohlen werden.

Cannabis in der Wachstumsphase

Vegetative Phase

Während der vegetativen Phase benötigen Cannabis-Pflanzen viel Licht, um ein starkes Wachstum von Stängeln und Blättern zu fördern. Der am häufigsten empfohlene Lichtzyklus für diese Phase ist 18 Stunden Licht und 6 Stunden Dunkelheit (18/6). Diese Konfiguration simuliert den langen Tag des Sommers und maximiert die Photosyntheseaktivität, was zu einem kräftigen Wachstum führt. Für Züchter, die eine noch intensivere vegetative Entwicklung anstreben, können auch Lichtzyklen von 20/4 oder sogar 24/0 in Betracht gezogen werden, allerdings ist zu beachten, dass einige Pflanzen von einer kurzen Dunkelperiode profitieren können, um Stress abzubauen und ihre Atmungsprozesse zu regulieren.

Cannabis in der Blütephase

Blütephase

Um Cannabis-Pflanzen in die Blütephase zu bringen, ist es notwendig, den Lichtzyklus auf 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit (12/12) umzustellen. Dieser Zyklus imitiert den kürzer werdenden Tag des Spätsommers und Frühherbsts und signalisiert den Pflanzen, dass es Zeit ist, Blüten zu entwickeln. Dieser Lichtzyklus sollte konsequent eingehalten werden, um eine optimale Blütenbildung sicherzustellen. Unregelmäßigkeiten oder Unterbrechungen im Dunkelzyklus können die Pflanzen verwirren und den Blüteprozess stören, was in einigen Fällen sogar zu einem Rückschritt in die vegetative Phase führen kann.

Lichtzyklusanpassungen für optimales Pflanzenwachstum

Die Anpassung des Lichtzyklus ist ein entscheidender Faktor für das optimale Wachstum und die Blütenproduktion von Cannabis. Durch eine gezielte Anpassung des Lichtzyklus an die spezifischen Wachstumsphasen der Cannabis-Pflanzen können Züchter die Entwicklung ihrer Pflanzen positiv beeinflussen und das Ertragspotenzial maximieren. Es ist von zentraler Bedeutung zu verstehen, wie und wann der Lichtzyklus angepasst werden sollte, um die besten Ergebnisse zu erzielen.

Die Rolle der Beleuchtung in der Indoor-Cannabiszucht

In der Indoor-Cannabiszucht spielt die Beleuchtung eine zentrale Rolle, da sie die natürliche Sonneneinstrahlung ersetzt und den Pflanzen die für ihr Wachstum und ihre Blüte essenzielle Energie liefert. Fortschritte in der Beleuchtungstechnologie haben es Züchtern ermöglicht, Lichtverhältnisse zu schaffen, die speziell auf die Bedürfnisse verschiedener Cannabis-Sorten und Wachstumsphasen zugeschnitten sind.

Steuerung des Mikroklimas durch Beleuchtung

Die Beleuchtung beeinflusst nicht nur direkt das Wachstum und die Blüte der Cannabis-Pflanzen, sondern auch das Mikroklima innerhalb des Anbauraums. Denn auch die Temperatur während der Cannabis-Wachstumsphase spielt eine entscheidende Rolle. Die von den Leuchtmitteln abgegebene Wärme muss sorgfältig reguliert werden, um ideale Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen zu gewährleisten. Dies gilt besonders für Systeme mit Hochdruckentladungslampen, die eine erhebliche Menge an Wärme erzeugen. Moderne LED-Systeme hingegen zeichnen sich durch eine geringere Wärmeabgabe aus, was den Kühlungsbedarf reduziert und die Kontrolle über das Anbauumfeld erleichtert.

Die sorgfältige Auswahl und Einstellung der Beleuchtung ist ein kritischer Faktor für den erfolgreichen Indoor-Anbau von Cannabis. Sie ermöglicht es Züchtern, das Wachstum zu maximieren, die Blütenproduktion zu steigern und die Qualität des Endprodukts zu verbessern. Durch die gezielte Steuerung von Lichtintensität, -spektrum und -zyklus können optimale Bedingungen für die Pflanzenentwicklung geschaffen werden, was letztendlich zu einer höheren Ertragsmenge führt.

Lichtmanagement und Anbautechniken

Effektives Lichtmanagement und die Implementierung spezifischer Anbautechniken sind entscheidend, um das maximale Potenzial von Cannabis-Pflanzen in der Indoor-Zucht zu entfalten. Durch eine Kombination aus strategischer Beleuchtung, sorgfältiger Planung und der Anwendung bewährter Anbautaktiken können Züchter eine signifikante Verbesserung im Wachstum und in der Qualität der Pflanzen erreichen.

Strategisches Lichtmanagement

Die richtige Anwendung von Licht ist essenziell, um die Photosynthese zu maximieren und optimale Wachstumsbedingungen zu schaffen. Eine gleichmäßige Lichtverteilung garantiert, dass alle Pflanzenteile ausreichend belichtet werden, was insbesondere bei dichteren Pflanzungen eine Herausforderung darstellen kann. Fortgeschrittene Lichtmanagementsysteme erlauben eine dynamische Anpassung von Lichtintensität und -spektrum, um verschiedene Wachstumsphasen optimal zu unterstützen. Beispielsweise können LED-Systeme so konfiguriert werden, dass sie in der vegetativen Phase ein blau-reicheres Spektrum und in der Blütephase ein rot-reicheres Spektrum abgeben.

Cannabis-Anbau mit SOG-Methode

Effiziente Anbautechniken

Die Sea of Green (SOG) und Screen of Green (SCROG) Methoden sind populäre Techniken, die darauf abzielen, die Lichteffizienz zu maximieren und den Raum optimal zu nutzen. Bei der SOG-Methode werden viele kleine Pflanzen dicht beieinander platziert, um schnell in die Blütephase zu gelangen und die Anzahl der Blütenstandorte zu maximieren. SCROG hingegen verwendet ein Netz oder Gitter, um die Pflanzen horizontal zu trainieren und die belichtete Oberfläche zu vergrößern, was eine gleichmäßigere Lichtverteilung über die Pflanze ermöglicht und so den Ertrag pro Pflanze erhöht.

Platzierung der Anbaulampen

Die Platzierung der Beleuchtungssysteme ist ein weiterer kritischer Aspekt des Lichtmanagements. Um sicherzustellen, dass das Licht möglichst effizient von den Pflanzen genutzt wird, muss die Lichtquelle in der richtigen Höhe positioniert werden. Eine zu nahe Platzierung kann zu Hitzebelastung und Lichtverbrennungen führen, während eine zu entfernte Positionierung das Licht nicht ausreichend auf die Blattflächen lenkt. Verstellbare Aufhängesysteme und die regelmäßige Anpassung der Höhe der Lichtquellen im Einklang mit dem Pflanzenwachstum sind daher essenziell. Zudem sollten reflektierende Materialien in der Anbauumgebung eingesetzt werden, um das Licht zurück zu den Pflanzen zu leiten und so eine maximale Lichtausnutzung während der Wachstumsphase des Cannabis zu gewährleisten.

Cannabis in der Wachstumsphase gießen

Eine bedarfsgerechte Wasserversorgung ist während der Wachstumsphase von Cannabis entscheidend für die Entwicklung eines gesunden Wurzelsystems und kräftiger Pflanzenstrukturen. In dieser Phase ist der Wasserbedarf tendenziell niedriger als in der Blütezeit, doch sollte das Substrat stets leicht feucht gehalten werden, ohne Staunässe zu verursachen. Wichtig ist, die Pflanzen regelmäßig, aber nicht übermäßig zu gießen – idealerweise dann, wenn die oberste Erdschicht leicht angetrocknet ist.

Zudem ist es sinnvoll für das beste Wachstum, Cannabis zu düngen – aber in Maßen!

Cannabis wird in Wachstumsphase bewässert

Wie lange ist Cannabis in der Wachstumsphase?

Die Dauer der vegetativen Phase variiert je nach Sorte, Anbausystem und gewünschter Pflanzengröße, beträgt jedoch in der Regel zwischen zwei und acht Wochen. Während dieser Zeit entwickelt die Pflanze ihre Struktur, bildet Blätter, Stängel und Wurzeln aus und legt somit die Grundlage für eine erfolgreiche Blütephase. Viele Indoor-Züchter entscheiden sich bewusst für eine kürzere Wachstumsphase (z. B. zwei bis vier Wochen), um den Anbauzyklus zu beschleunigen und kompaktere Pflanzen zu kultivieren. Sorten mit Sativa-Dominanz benötigen häufig eine längere Wachstumszeit als Indica-dominierte Pflanzen, da sie von Natur aus größer werden. Die Umstellung auf die Blütephase erfolgt durch eine Veränderung des Lichtzyklus – meist durch das Umschalten von 18 auf 12 Stunden Licht pro Tag. Sollte das Cannabis-Wachstum stagnieren, ist es ratsam, Umweltfaktoren wie Licht, Nährstoffversorgung oder Wurzelgesundheit zu überprüfen, um Entwicklungsverzögerungen frühzeitig entgegenzuwirken.